Was Profis über Texte aus KI-Chatbots wissen sollten. Und: ChatGPT vs. Gemini: Welches Tool eignet sich besser für SEO?

 

 

 

Warum Chat-GPT für die Google Keyword Recherche nur bedingt empfehlenswert ist

 

 

Die KI-Chatbots von Google und Bing sind Werkzeuge mit äußerst vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Zum einen lassen sich als Tools für Infos und Antworten zu allen möglichen Fragen nutzen. Aber auch als hilfreicher Assistent im Marketing für die SEO-Analyse, Content Erstellung und vielen weiteren Zwecken.

 

In Bezug auf die Keyword Recherche gibt es jedoch gewisse Einschränkungen, die man vorher kennen sollte.

 

 

Chat-GPT hat nur beschränkten Zugriff auf die Metriken der Google-Suche

 

 

Chat-GPT hat keinen direkten Zugriff auf die API mit den Daten aus der Google-Suche. Die KI hat lediglich Zugriff auf allgemeine Informationen. Ohne Zugriff auf die Google-Suchergebnisse und detaillierte Metriken kann ChatGPT jedoch keine wirklich datenbasierte und effektive Google Keyword Analysen durchführen.

Nach meiner Vermutung ist das auch von Google so gewollt. Der Bing Chat ist eine Konkurrenz für die Suchmaschine. Daher ist es plausibel, dass Google seinem Kontrahenten nicht einfach unbegrenzte Einsicht in seine Keyword-Daten gewährt.

 

Im Ergebnis ist es daher unwahrscheinlich, dass ChatGPT Zugriff auf die umfassendsten und aktuellsten SEO-Daten hat. Aus diesen Gründen halte ich ChatGPT für das Finden von Google Keywords nicht für optimal. Der Chatbot kann zwar genutzt werden, die Ergebnisse sollen jedoch immer auf Relevanz und Suchvolumen überprüft werden.

Doch wie sieht es mit Gemini aus?

 

 

Test: Wie gut kann Gemini die richtigen Keywords finden?

 

Googles eigener KI-Chatbot hat prinzipiell Zugriff auf die genannten Metriken. Jedoch rückt der Chatbot das Suchvolumen, wie ich es selber erlebt habe, manchmal raus und manchmal nicht. Dafür wird es Gründe geben, wie wir gleich sehen werden.

 

 

Kontrolle offenbart große Differenzen zwischen den Daten der Keyword Recherche

 

Für das Keyword “SEO-Analyse” hat der KI-Chatbot von Google ein Suchvolumen zwischen 10.000 und und 100.000 Suchanfragen innerhalb Deutschlands angegeben. Diese Suchvolumen habe ich anschließend mit zwei herkömmlichen Keyword-Tools unabhängig voneinander überprüft.

 

Das Ergebnis waren beträchtliche Unterschiede zwischen dem von Gemini zitierten Suchvolumen und den Kontrollwerten aus den konventionellen Keyword-Tools gibt. Die Differenz lagen zwischen 1.000 Suchanfragen und 10.000 bis 100.000 Suchanfragen. Es gibt also Einschränkungen bei Google Bard, die man kennen sollte. Anders als erwartet zeigt sich Google zwar erstaunlich transparent, was das Suchvolumen von Keywords betrifft. Darauf verlassen sollte man sich jedoch keinesfalls. Ist das Suchvolumen doch eines der wichtigsten Kriterien für die Recherche von SEO-Keywords, da es Auskunft über ihre Relevanz gibt. Die Relevanz von Keywords, die von Tools wie Gemini oder ChatGPT vorgeschlagen werden, ist somit nicht gesichert.

 

 

Was sagt der Chatbot selbst dazu?

 

Auf die Frage nach der Quelle des Suchvolumens nennt der Chatbot den hauseigenen Keyword Planner und Google Trends. Doch was sagt der Chatbot selbst dazu, wenn man ihn auf die Unstimmigkeiten anspricht?

 

Die Antwort vermochte nicht wirklich zu überzeugen und blieb schwammig. Stattdessen verwies Gemini auf das Suchvolumen von Ahrefs als Referenzwert. Doch hier war das ermittelte Suchvolumen sogar noch niedriger.

 

Sind ChatGPT und Gemini für die Google Keyword Recherche geeignet?

 

 

Zusammengefasst lassen sich ChatGPT und Gemini als kostenlose SEO-Tools Keyword-Recherchen nutzen. Mit den genannten Einschränkungen. Wie die Differenzen beim Suchvolumen zustande kommen, wird sich nicht herausfinden lassen. Es wurde jedoch klar, dass die Ergebnisse von denen der normalen Suche beträchtlich abweichen können.

 

Diese Besonderheit der Keyword Recherche mit ChatGPT und Gemini sind m.E jedoch vertretbar und sprechen nicht gegen ihre Verwendung. Denn von diesem Problem sind auch andere KI-Tools betroffen, wie meine Erfahrungen mit Neuroflash zeigten.

 

Die Keywords aus den KI-Tools sollten jedoch nach der Recherche stets mit den “alten” klassischen SEO-Tools überprüft werden, um das Suchvolumen und die Relevanz sicherzustellen. Auch die Länge von SEO-Meta-Tags sollte mit Tools wie dem Mangools Google SERP Simulator immer überprüft werden, da sie oft zu lang sind.